Unternehmenszusammenschlüsse durch Einlage von Kapitalgesellschaftsanteilen
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Unternehmen gehen bei der Verfolgung ihrer unternehmerischen Ziele regelmäßig Verbindungen mit anderen Unternehmen ein, indem eines der Unternehmen Kapitalgesellschaftsanteile an dem anderen Unternehmen erwirbt. Angesichts der zum Teil erheblichen Transaktionsvolumina kann der Erwerb einer Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft im Austausch für liquide Mittel allerdings wirtschaftlich nicht sinnvoll oder gar nicht möglich sein, sodass immer häufiger eigene Eigenkapitalanteile als Akquisitionswährung eingesetzt werden. In diesen Fällen liegt dem Unternehmenszusammenschluss eine (gesellschaftsrechtliche) Einlage von Kapitalgesellschaftsanteilen zugrunde.Obwohl sich aufgrund der Einlage von Kapitalgesellschaftsanteilen wesentliche Unterschiede gegenüber einem entgeltlichen Erwerb ergeben, sieht der Standardsetzer seit der Einführung des IFRS 3 im Jahr 2004 ausschließlich die Erwerbsmethode zur Abbildung sämtlicher Unternehmenszusammenschlüsse im (Konzern-)Abschluss vor. Der Verfasser nimmt dies zum Anlass, die Abbildung von Unternehmenszusammenschlüssen durch Einlage von Kapitalgesellschaftsanteilen nach IFRS 3 kritisch zu analysieren und vor dem Ziel der Entscheidungsnützlichkeit zu würdigen. Ausgangspunkt der Untersuchung ist eine eingehende Charakterisierung des betrachteten Sachverhaltes, die für die anschließende Interpretation der vermittelten Informationen erforderlich ist. Als Alternativen zur Erwerbsmethode werden ebenfalls sowohl die Interessenzusammenführungsmethode als auch die Neugründungsmethode in die Untersuchung einbezogen und gegeneinander abgewogen. Schließlich arbeitet der Verfasser eine Empfehlung zur konzernbilanziellen Abbildung von Unternehmenszusammenschlüssen durch Einlage von Kapitalgesellschaftsanteilen heraus, die den Anforderungen an entscheidungsnützliche Informationen genügt.
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