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Unter Schweizern

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Ich lebe als Deutscher in der Schweiz, und das seit mehr als zwanzig Jahren. Als solcher bezeichne ich mich gerne als Schweiz-Deutscher, in Abgrenzung an die deutschsprachigen Schweizer, also die Deutsch-Schweizer. Es ist angenehm, in der Schweiz zu leben. Die Natur ist nah, der öffentliche Nahverkehr ist hochfrequent und pünktlich, die Städte sind meistens schön und sicher: Hohe Berge, weite Täler, klare Flüsse, blaue Seen. Alles wunderschön. Allerdings ist mein Gastarbeiterstatus ein besonderer, denn ich komme aus Hochdeutschland. Warum ich nicht einfach Deutschland sage? Weil es auf eine besondere Problematik des Schweizer-Deutschen Verhältnisses hinweist, die ich in diesem Buch aus meiner Sicht beschreiben möchte. Um es vorab aber mal vorsichtig - oder schweizerisch - auszudrücken: das Schweizer-Deutsche Verhältnis ist speziell. Speziell schwierig. Und vorbelastet, und das nicht erst seit Heidi. Man hat Berührungsängste im wahrsten Sinne des Wortes. Um die geht es hier. Um alle Facetten eines riesigen Schweizer-Deutschen und Deutsch-Schweizer Missverständnisses, das daraus herrührt, dass man sich eigentlich gar nicht kennt. Ohne Exil gibt es keine Heimat hat es die in Berlin lebende Schweizer Sängerin, Sophie Hunger, mal sehr treffend formuliert. Neben dem Verständnis der Wurzeln dieser ständigen, dumpfen Reiberei zwischen zwei an sich zivilisierten Nachbarländern, erfährt man auch sehr schnell, und viel über sich und seine Herkunft. Das nennt man dann wohl eine klassische Win-win-Situation, in der man nicht nur seine neuen Landsleute, sondern - quasi als Gratisbeigabe - auch sich selbst besser versteht. Und darum geht's ja wohl letztendlich in diesem merkwürdigen Leben.
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Preis

35,50 CHF