Uns haben sie vergessen
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Mertens Darstellung unterscheidet sich von den meisten Publikationen zu diesem Thema: Er jongliert nicht mit Zahlen und medizinischen Befunden, er verzichtet auf pseudowissenschaftliche Erklärungen. Er nimmt die Pandemie als gesellschaftspolitischen Vorgang. »Uns haben sie vergessen« zeigt Europas Menschenlandschaft mit Krise und Habgier in Corona-Zeiten, mit Krankenschwestern und »systemrelevanten« Werktätigen als »Helden«. Ein Bericht über eine alte Welt, die abstirbt, und eine neue, die noch geboren werden muss. Denn Corona ist zwar eine Krankheit des Körpers, aber sie offenbart, dass es dringlich ist, den Zeitgeist zu verändern und die gesellschaftlichen Umstände menschlicher zu gestalten. Für Leser, die nach Erklärungen suchen, warum derzeit alles schiefläuft, und warum man den kleinen Mann vergisst, bietet er verständliche Antworten. Peter Mertens, der charismatische belgische Parteiführer, plädiert für einen europäischen Prometheus-Plan, der den Bedürfnissen von Mensch und Natur dient und nicht den Regeln von Gewinn und Börse folgt.
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