Ungleiche Bildungschancen und Migrationshintergrund
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1, 3, Universität Bayreuth (Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie), Veranstaltung: Soziale Ungleichheit durch ungleiche Bildungschancen, Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien stellen seit Beginn verschiedener Wanderungswellen nach Deutschland eine große Gruppe im Bereich des Bildungswesens dar. In ihrer schulischen Laufbahn, die entscheidend für spätere berufliche Chancen und ihre soziale Integration ist, sind sie mit zahlreichen Problemen konfrontiert, die ihren Entwicklungsverlauf beeinträchtigen. Hierbei ist wohl die eventuell mangelnde Sprachkompetenz im Deutschen an erster Stelle zu nennen (Herwartz-Emden 2003: 661).
Insbesondere seit Bekanntmachung der ersten PISA-Ergebnisse, in denen deutlich geringere Bildungserfolge von Migrantenkindern im Vergleich zu autochthonen deutschen Gleichaltrigen zu erkennen sind, ist die Benachteiligung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungswesen Gegenstand bildungspolitischer Diskurse und empirischer Analysen. In diesen wird vor allem versucht näher zu bestimmen, warum sich das deutsche Schulsystem offensichtlich bis heute schwer tut, Migrantenkinder angemessen zu fördern und zu integrieren (Stanat 2006: 190).
Innerhalb dieser Hausarbeit möchte ich zuerst auf den Begriff "Ausländer" eingehen und die Problematik seiner Definition darstellen. Danach befasse ich mich mit den Kindern der Migrantengruppe der Aussiedler. Auf die junge Generation dieser Zuwanderer sollte besonderes Augenmerk gelegt werden, da sie meistens nicht wie viele Kinder ausländischer Eltern in Deutschland geboren sind, sondern durch eine späte Migration als Seiteneinsteiger in das deutsche Bildungssystem gelten. Auf ihre Bildungschancen vor allem im Zusammenhang mit der Zuwanderungsgeschichte und deutschen Sprachkenntnissen konzentriere ich mich daher spezifisch. Danach möchte ich auf die Ansätze des deutschen Bildungssystems eingehen, Aussiedlerkinder zu fördern und zu integrieren sowie die darin liegenden Problematiken erläutern. Hierbei ist vor allem die Konzentration auf Monolingualität beziehungsweise -kulturalität im deutschen System und die massiven Unterschiede zwischen den Schulen der Herkunftsländer der Migrantenkinder und den deutschen hervorzuheben.
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