Und was ich dir noch erzählen wollte
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Dorothy Gallaghers Ehemann starb 2010. Jahrelang litt der Publizist und Verleger Ben Sonnenberg an Multipler Sklerose, war zuletzt beinahe vollsta¿ndig gela¿hmt, doch sein wunderbarer, spielerischer Geist blieb ungetru¿bt. In Und was ich dir noch erza¿hlen wollte bewegt sich Gallagher frei assoziierend zwischen Gegenwart und Vergangenheit, beschwo¿rt die gemeinsame Zeit mit ihrem Mann, seine letzten Tage, das Leben nach seinem Tod - allein, und in Gedanken doch immer bei ihm, in einer Welt, die heimgesucht wird von Erinnerungen, Erinnerungen, die ihr zugleich oft Trost bedeuten. Offen und unpra¿tentio¿s spricht sie u¿ber die kleinen Dinge ihres Alltags in New York, den Umzug in eine neue Wohnung, wie sie sich dort einrichtet, auf der Dachterrasse Tomaten zieht, ihre zwei Hunde und die Katze Bones, wie sehr ihr die eleganten Anzu¿ge ihres Mannes fehlen, aber auch seine za¿rtlichen, sehr britischen Liebesbekundungen. Gallaghers Mutter, am Ende besiegt von der Demenz, ist auch da, zusammen mit vielen Freunden, einer alten Schreibmaschine und einem Foto, nie aufgenommen, aber umso bedeutsamer fu¿r Gallaghers Beziehung zu ihrem verstorbenen Mann. Was Dorothy Gallagher hier erza¿hlt, mag gewo¿hnlich erscheinen, doch wie sie es tut, lakonisch und tiefgru¿ndig, ist einmalig. Dieses schmale, zutiefst beru¿hrende Buch entfaltet die Beziehungsgeschichte eines Paares, Logik und Mysterium ihres Zusammenseins, erza¿hlt von unheilbarem Verlust und unendlicher Liebe und destilliert so die Essenz des Lebens.
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