«und so lag die Welt erhellt in wahrerem Licht, und ich erwachte»
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Theologie hat eine Geschichte, die sich im Prozess entwickelt. Ihre Epochenwechsel können an der Sprache identifiziert werden, mit denen der Glauben jeweils präsentiert wird. Was dabei in der einen Epoche verworfen wird, kann in einer anderen zu einem selbstverständlichen Diskurs werden. In der Barockliteratur von Sor Juana Ines de la Cruz (1648-1695) lässt sich das beobachten. Ihre Darstellung des Glaubens besaß die unerhörte Macht des Wortes, aber Sor Juana verschwieg sich am Ende ihres Lebens unter dem Druck männlicher Glaubensrepräsentanten. Was sie zu sagen hatte, war unerhört, weil sie das Erwachen des Subjektes beschreibt. Dies aber ist entscheidend für die Sprache des Glaubens an den Bruchstellen der Moderne. Mit einer Sprache des Unerhörten werden Menschen zu Subjekten ihres Glaubens und können unerhörte Subjekte ihren Glauben benennen. In diesem Buch wird das Unerhörte als Kategorie der Theologie erarbeitet, damit ihre Sprache des Glaubens unerhörte Subjekte wie die Armen und die Frauen ins Wort bringen kann.
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