Uncle Sam's erster Kolonialkrieg in der Alten Welt
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Der US-amerikanische Autor Jeff Archer berichtet aus dem Auge des imperialistischen Taifuns über die planmäßige Zerstörung des Irak und die massenhafte Ermordung seiner Bewohner - ein Verbrechen, das längst Auschwitz-Dimensionen erreicht hat, aber bis heute straflos geblieben ist. Zumal für die deutschen Leser ist die Lektüre dieses Buches äußerst lehrreich, zeigt es doch, daß die amerikanische Öffentlichkeit genauso systematisch belogen wird wie die Bevölkerung Europas. Unbestechlich und minutiös seziert der Verfasser die gängigen Propagandalügen von den phantasierten Morden an kuwaitischen Brutkastenbabys - es ist die moderne Entsprechung zu den judenfeindlichen Ritualmord-Legenden des Mittelalters - bis hin zu den kleinen, schon fast alltäglich anmutenden medialen Niederträchtigkeiten, die dieses Mega-Verbrechen in der Summe erst ermöglichten. Jeff Archer verfährt hier so konsequent wie sein berühmter Landsmann, der Satiriker und Antiimperialist Mark Twain, der die Lügenpresse seiner Zeit ebenfalls schonungslos bloßstellte.
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