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In den zwanziger Jahren wurde 'Amerika' zu einem Modethema der Intellektuellen in Deutschland und Frankreich. Am Beispiel von Schlagworten wie 'Amerikanisierung' und 'Amerikanismus', 'Hollywood' und 'Fordismus' wurden grundsätzliche Probleme der modernen Industriegesellschaften diskutiert, die weit über den unmittelbaren Einfluß der USA auf Europa hinauswiesen.
Drei Bereiche standen im Mittelpunkt dieser Debatten: Internationale Politik, Wirtschaft und Technik sowie die moderne Massenkultur. Im Zuge der Diskussionen bildeten sich antiamerikanische Positionen heraus, deren Vertreter amerikanische Einflüsse auf die 'Alte Welt' kategorisch ablehnten.
Die Ursprünge dieser Amerikanisierungsdebatte liegen in der Zeit um die Jahrhundertwende, als sich die Vereinigten Staaten zu einer einflußreichen, wirtschaftlich und technologisch fortgeschrittenen Großmacht entwickelt hatten, deren Einfluß in Deutschland und Frankreich sowohl bewundert als auch gefürchtet wurde.
Die Studie vergleicht die Diskussionen über 'Amerikanisierung' und 'Amerikanismus' in beiden Ländern von der Jahrhundertwende bis zur Weltwirtschaftskrise und leistet damit einen Beitrag zum Verständnis der 'Klassischen Moderne' in Europa.
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