¿Umma trifft deutsches Vereinsrecht¿
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1, 7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Religion und Integration in Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
Der integrationspolitische Konflikt um die islamische Religionsausübung und ihre Folgen ist eine Kontroverse, die weitaus tief greifendere Ursachen hat, als Kopftuchstreit und die Diskussion über den Bau von Großmoscheen erahnen lassen. Vielmehr geht es dabei um die Frage, ob der Islam den christlichen und jüdischen Religionsgemeinschaften in Deutschland rechtlich gleichgestellt wer- den soll, kann und darf.
Seit dem 11. September 2001 wurde der Islam in Deutschland nur unter sicher- heitspolitischen Aspekten betrachtet.1 Diese Entwicklung verunsichert gerade liberal gesinnte Muslime, die sich zwangsläufig die Frage stellen könnten, ob sie in einem Land willkommen sind, in dem sie ihre Religionsausübung fortwäh- rend auf gerichtlichen Weg durchsetzen müssen.
Diese Frage sollte statt von Gerichten durch eine große, gesellschaftliche Debatte beantwortet werden.
Das Ziel dieser Arbeit soll die Beantwortung der Fragestellung sein: Ist die rechtliche Anerkennung von islamischen Verbänden als Körperschaften des öffentlichen Rechts integrationspolitisch sinnvoll und welche Vor- und Nachteile ergeben sich daraus?. Auch die Behandlung der Frage, inwieweit die islami- sche Religion strukturell dafür geeignet ist, findet in dieser Arbeit ihren Platz.
Im Kapitel 2 stelle ich zunächst die Problemlage, mit der unser Staat konfron- tiert ist, näher dar. Sie beinhaltet eine Betrachtung der Probleme von Migranten und Migrantinnen in unserer Gesellschaft. Des Weiteren werde ich die heutige Organisationsform islamischer Verbände und die Rechtsform des eingetragen Vereins analysieren und die damit verbunden Einschränkungen aufzeigen.
Ein
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