Um Schiller
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Der vorliegende Band versammelt zentrale Aufsätze des Würzburger Germanisten Wolfgang Riedel zur Literatur- und Wissensgeschichte der >Sattelzeit<. Sie vertiefen die Perspektiven seiner frühen Schiller-Studien (Die Anthropologie des jungen Schiller, 1985, "Der Spaziergang", 1989) und verfolgen die Wechselbeziehungen zwischen der Literatur und den Wissenschaften vom Menschen ab der Mitte des 18. Jahrhunderts bis hin zur Romantik und darüber hinaus. Zusammengehalten wird dieser weite Bogen, der neben Schiller als exemplarischem Denker der Sattelzeit auch Autoren wie Goethe, Jean Paul und E.T.A. Hoffmann umschließt, durch den ideengeschichtlichen Blick auf die produktive , Arbeit' am Erbe der europäischen Aufklärung. Charakteristisch dafür ist die Entdeckung des , Anderen der Vernunft' in der Phase der sogenannten Spätaufklärung. Sie gewinnt als Epoche der , empirischen Psychologie' nicht nur ein schärferes Profil, in ihr wird auch ein Umbau des Menschen- und Weltbildes deutlich, der seine Spuren bis weit in das 19. Jahrhundert, ja bis heute, hinterlassen hat.
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