Übertragung, Affekt und Beziehung
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Wie werden Beziehungen jenseits von Worten über Mimik, Gestik oder Blicke reguliert? Wie verhalten sich zwei Menschen nonverbal, wenn sie ein Alltagsgespräch führen - und was ist anders, wenn ein Partner nicht gesund, sondern schizophren ist? Solche Fragen werden mit psychoanalytischen Konzepten zur Übertragung und Schizophrenie sowie unter Rückgriff auf die moderne Affekt- und Säuglingsforschung angegangen. Mikroanalytische Untersuchungen zum nonverbalen Gesprächsverhalten, insbesondere interpersonelle Abstimmungsprozesse, werden genau beschrieben. Die Forschungsergebnisse zeigen, daß schizophrene Patienten mit ihren Gesprächspartnern eine spezifische Beziehungsstruktur, nämlich eine negative Intimität herstellen: ein emotional positives Miteinander wird verhindert, aber gleichzeitig wird die Beziehung aufrechterhalten.
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