Über O'Neills "The Iceman Cometh": Der amerikanische Traum zwischen Illusion und Wirklichkeit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1, 3, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit The Iceman Cometh beendete Eugene O'Neill im Jahre 1946 seine zwölfjährige Abwesenheit von der amerikanischen Bühne und konfrontierte das Publikum mit einer Parabel über den bedauernswerten Zustand des Menschen. Bereits 1939 geschrie-ben, hatte O'Neill das Drama angesichts der Schrecken des Zweiten Weltkriegs über Jahre verschlossen gehalten, da er eine Aufführung als unangemessen empfunden hatte. In einem Brief heißt es: "The Iceman Cometh would be wrong now. A New York audience could neither see nor hear its meaning. [...] But after the war is over, I am afraid from present indications that American audiences will understand a lot of The I-ceman Cometh only too well." Allerdings zögerte O'Neill auch nach dem Krieg eine Produktion hinaus. Vom Sieg der Alliierten beflügelt, könne das Publikum die Kernbot-schaft des Stücks nicht verstehen, so der Autor: "The Iceman Cometh might be a big success, if done well, but it would be for its least significant merits and its finest values would be lost, or dismissed because the present psychology would not want to face them." Erst nachdem der derzeitige Optimismus einer neutralen Haltung gewichen sei und unter den Menschen eine zunehmende Desillusionierung eingesetzt habe, würde The Iceman Cometh jene Wertschätzung erfahren, die ihm gebühre.
Doch auch nach der Uraufführung in New York im Oktober 1946 hielt sich der Enthu-siasmus der Rezensenten in Grenzen. Während O'Neill The Iceman Cometh als "one of the best (plays) I have ever written" und "the most satisfying work of all" bezeichne-te, bemängelten Kritiker insbesondere die Überlänge sowie die vielen Wiederholungen. The Iceman Cometh sei "painfully repetitious", "tedious" und "bulky and unwieldy in the ext
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