Über die Erfahrungsgrundlagen unseres Wissens
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Die ebenso freundliche als ehrenvolle Einladung, die die Redaktion der "Abhandlungen zur Didaktik undPhilosophie der N aturwissen-' s6haften (. ( an mich hat ergehen lassen, bietet mir erwunschte Gelegenheit, an dieser Stelle von Erkenntnistatsachen zu handeln, die bei Unter suchung dessen, was beim Erkennen vorgeht, meist im Hintergrunde bleiben. Zumal unter dem mehr traditionellen als bezeichnenden N amen "induktive Logik" hat man Operationen betrachtet, die man ganz wohl als Verarbeitung des durch die Erfahrung dargebotenen Wissens zu sammenfassen kann. Das zu Bearbeitende selbst aber, eben die Er fahrung, mochte leicht fur einebesondere Untersuchung zu einfach und zu durchsichtig scheinen. Aber ist es schon an sich klar, da~ keine Theorie es unterlassen darf, bis auf die letzten ihr zuganglichen Tat sachen zuruckzugreifen, so kann man sich im besonderen leicht genug dav9n uberzeugen, da~ ein richtiges Erfassen dessen, was allem Er fahrungswissen als solchem zugrunde liegt, nicht nur fur die Theorie sondern auch fur die Praxis des Erkennens von Belang ist. Vielleicht f'uhren aber die gegenwartigen Darlegungenauch zu der Uberzeugung, da~ speziell auf Wege und Ziele naturwissenschaftlicher Forschung durch Aufhellung der empirischen Erkenntnisgrundlagen nicht unwill kommenes Licht falIt. Meine Darlegungen richten sich eher an den naturwissenschaftlichen als an den philosophischen Fachmann, obwohl sie auch diesem nicht n ur Bekanntes bringen mochten. Insbesondere hoffe ich Ausdrucke, die jenem ungewohnt sein konnten, nirgends ohne Bestimmung ihrer Be. . , deutung eingefuhrt zu haben. Ebenso ist ausdruckliche Stellungnahme zur zeitgenossischen Literatur, namentlich Polemik, die an die Adresse bestimmter Autoren zu richten gewesen ware, meist vermieden worden.
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