Über die Bildwerke des Giovanni Pisano
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Der Kunsthistoriker und Direktor des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg Max Sauerlandt (1880- 1934) beschreibt im vorliegenden Band die Bildwerke des Giovanni Pisano. Giovanni (di Niccolò) Pisano (1248-1315) war ein italienischer Baumeister und Bildhauer. 1297 wurde er Dombaumeister in Pisa. Dort entstanden einige seiner Hauptwerke, wie die Büsten- und Vollfiguren der gotischen Geschosse des Baptisteriums und die kreisförmige, von zehn Säulen und einem figurierten Mittelpfeiler gestützte Kanzel des Domes von Pisa (1302-1311). Für San Domenico in Perugia schuf Pisano 1305 das Monument des Papstes Benedikt XI. (spitzgiebelige Nische mit Sarkophag darin). Sein letztes bedeutendes Werk war das Grabmal eines Scrovegno in der Cappella degli Scrovegni zu Padua. Von seinen Madonnenstatuen ist die trefflichste die Madonna del Fiore am zweiten Südportal des Doms zu Florenz. Als Architekt baute er von 1278 bis 1283 das Campo Santo von Pisa sowie Santa Maria della Spina, das Baptisterium versah er mit gotischen Giebeln und Tabernakeln. Zahlreiche Madonnenstatuen in Marmor (Madonna des Dommus, Pisa, ca. 1275, Elfenbein-Madonna, Pisa, Dom, 1298, Madonna in der Arenakapelle, Padua, 1305, Madonna della Cintola, um 1315, Prato) stammen aus seiner Hand - diese mit einer eindrucksvoll realistisch ausgeführten plastischen Sprache gestaltet, die der Statue einen idealisierend-hoheitsvollen, an der Antike orientierten Ausdruck verleihen. Pisano war auch als Goldschmied und Erzgießer sowie als Medailleur tätig, aber seine größten Verdienste machte er sich durch die Bildhauerei, wobei er genauso wegweisend für die Neuzeit wurde wie der jüngere Giotto in der Malerei. Sein Grabmal befindet sich an der Kirchenmauer von Siena. (Wiki)Der vorliegende Band ist mit 31 S/W-Abbildungen illustriert.Nachdruck der historischen Originalauflage von 1904.
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