Über das Wesen der Umbelliferen - Streben nach Einverleibung kosmischer Formkräfte
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Schau' alle Wirkenskraft und Samen
Und tu' nicht mehr in Worten kramen.
Das ist die Zielvorstellung von Faust, als er den Entschluss gefasst hat, sich der Magie zu ergeben, nachdem ihm bei allem vorzeigbaren Wissen, bei allen wundervollen Qualifikationen dennoch ein Gefühl des Unzulänglichen blieb.
So mag es auch manchen Homöopathen gehen, die sich nicht in narzisstischer Weise überhöhen, sondern die sich die kritische Frage stellen, wie weit wir denn kommen können, wenn wir nach der Maßgabe des Hahnemannschen Simile-Prinzips Symptom neben Symptom stellen und weiter nichts. Schon Hahnemann forderte mehr: den Inbegriff der Symtome. Dr. Norbert Enders nennt ihn "Genius" und dieser Genius setzt sich wohl zusammen aus den einzelnen Symptomen, aber er ist mehr als die einzelnen Symptome, er ist ein Bild - oder eben der Inbegriff.
Aber Norbert Enders geht noch weiter: Er stellt sich die Frage, ob das alte Paracelsische Denken in Signaturen uns womöglich noch präziser auf die Spur der Arznei setzen kann und er lässt diese Signatur mit eingehen in den Inbegriff bzw. den Genius eines Arzneimittels.
Von dort ausgehend eröffnen sich weitere Möglichkeiten: Wenn die Gestalt einer Pflanze in Resonanz steht mit der Gestalt eines Menschen, der diese Pflanze als Heilmittel braucht, dann werden Gruppierungen möglich, die sich z.B. auf Taxonomie gründen. Und eben das ist der Inhalt des vorliegenden Bandes: Eine Darstellung der Umbelliferen, die sich auf ihre gemeinsame Gestalt und ihre Differenzierung gründet.
Dr. Norbert Enders entfernt sich dabei keinen Moment von den konkreten Symptomen der Arznei, aber bei ihm kommt etwas dazu: Die Signatur, der Genius, etwas Magisches, Mythisches, Mystisches?
Ich habe keinen Namen dafür.
Namen sind Schall und Rauch,
Umnebelnd Himmelsglut
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