Tugend
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Die Frage nach der 'Tugend' bietet sich als Thema des ersten Bandes aus mehreren Gründen an: Antike Ethiken sind Tugendethiken und leisten als eigenständiger Ethiktypus einen wichtigen Beitrag zur Moralphilosophie sowie zum Motiv der Philosophie als Lebensform und Lebenskunst. Tugendethiken erleben darüber hinaus eine Renaissance in der zeitgenössischen Philosophie, die hier an die antike Tradition anknüpft. In den interdisziplinär angelegten Beiträgen des Bandes kommen Philosophie, Philologie (Gräzistik und Arabistik), Judaistik, christliche Theologie und Islamwissenschaft gleichermaßen zu Wort. Inhalt: Bruno Langmeier: Hochmut als Tugend? Die "megalopsychia" bei Aristoteles und die theologische Wende der "magnanimitas" bei Thomas von Aquin - Rolf Geiger: Aristoteles über die Tugenden von Bürgern -Dagmar Kiesel: "Virtus", "amor", "voluntas". Zur Eigenart des augustinischen Tugendkonzepts - Susanne Talabardon: Tugenden im spätantiken rabbinischen Judentum - Cleophea Ferrari: Antike Tugendethik in der mittelalterlichen Philosophie der islamischen Welt - Georges Tamer: Ist Gewalt eine Tugend im Koran? - Christoph Horn: Zeitgenössische Tugendethiken - Stefan Lorenz Sorgner: Förderung von Leistungsfähigkeit als elterliche Tugend? Nietzsche, Sandel und das genetische Enhancement
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen