Trümmerkind
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Eine Kindheit und Jugend in den Abgründen eines Münchner Vororts nach dem Zweiten Weltkrieg.
Als der Roman 'Trümmerkind' des Autors Bernd Späth im Jahr 2002 erstmals erschien, wurde er von der Kritik gefeiert. Doch seine Darstellung der biederen Verlogenheit, Hitler-Sehnsucht und des kaum versteckten Antisemitismus in den Jahren nach dem Weltkrieg gefiel nicht allen: Es gab Hetzartikel in den Lokalzeitungen, die der Autor mit seinen Anwälten stoppte, und es gab Übergriffe und Todesdrohungen von Nazis. - Jahrelang trug Bernd Späth mit behördlicher Erlaubnis eine Waffe.
Wie war es, unter solchen Menschen aufzuwachsen, mit häuslicher Gewalt, Entbehrungen und Schikanen?
"Trümmerkind" ist zeitlos und heute aktueller denn je, denn es schildert eine Epoche, aus der die aktuelle braune Gefahr für unser Land sich erklären lässt. Verdrängen, verleugnen und hassen, statt Reflexion und Aufarbeitung.
Der Autor zeichnet ein drastisches Bild, das in vieler Hinsicht an die 'Blechtrommel' von Günter Grass erinnert.
Gebundene Neuausgabe des umstrittenen autobiografischen Romans von Bernd Späth über die Nachkriegszeit in Bayern.
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