Trios für Klavier, Violine und Violoncello op. 1
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Unter der symbolträchtigen Opus-Zahl Nr. 1 hatte Artaria bereits 1793 Variationen Beethovens über eine Mozart-Arie veröffentlicht. Der Komponist war jedoch mit diesem Werk nicht zufrieden und sorgte dafür, dass die Opus-Zahl auf eine andere Werkgruppe übertragen wurde, die drei Klaviertrios op. 1, die 1795 erschienen. Seine Hoffnung, dass diese Kompositionen seines "Opus 1" würdig seien und einigen Eindruck machen würden, sollte sich erfüllen.Die Liste der Subskribenten zum Erstdruck der Trios ist beeindruckend, enthält sie doch einflussreiche Aristokraten, von denen eine ganze Reihe mit Haydn als Widmungsträger von dessen Werken in Verbindung gebracht werden. Offensichtlich hatte Haydn seinem ehemaligen Schüler hier hilfreich zur Seite gestanden. Auch ist Haydns kompositorischer Einfluss auf Beethoven in vielen Aspekten der Trios wiederzufinden. Doch letztlich wird es das Innovative gewesen sein, welches das frühe Wiener Publikum erstaunt und begeistert hat: die Virtuosität und das Ausmaß der ungewohnt großangelegten Werke, die unerhört ausgedehnte Coda der Außensätze, die Radikalität der dynamischen Kontraste und die Einführung entfernter Tonarten als musikalisches Ausdrucksmittel.Zur Klärung einiger unklarer Lesarten hat der Herausgeber und Beethoven-Spezialist Jonathan Del Mar Beethovens Eintragungen in dessen op. 104 (einer Bearbeitung des Trios op. 1 Nr. 3) herangezogen - eine Quelle, die in keiner bisherigen Edition dieses Trios berücksichtigt wurde.- Urtext-Ausgabe, ediert von Beethoven-Spezialist Jonathan Del Mar- Mit einer Einleitung von Misha Donat zur Entstehungsgeschichte der Werkgruppe (engl./dt.) und mit Kritischem Kommentar (engl.)
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