Triennale der Moderne
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Die »Triennale der Moderne« ist ein überregionales Festival zur Baukultur und Ideengeschichte der Moderne. Ihr Themenspektrum reicht von den Infrastrukturbauten aus der Zeit der Industrialisierung über das Neue Bauen der 1920er Jahre bis zur Spätmoderne in BRD und DDR während der Zeit des Kalten Krieges. Die vierte Ausgabe fand 2022 unter dem Motto »Wohnen.Arbeiten.Leben« in Berlin, Dessau und Weimar statt. Rund achtzig Programmpunkte allein in Berlin zeigten die Vielschichtigkeit der Moderne aus unterschiedlichen Perspektiven. Sie befassten sich mit gestalterischen, städtebaulichen, gesellschaftlichen und hygienischen Fragen - Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie, den Wohnungsmangel und den Klimawandel bis heute aktuell sind.
Der vorliegende Band dokumentiert die Höhe- und Schwerpunkte des Berliner Programmteils. Auf der zweitägigen Auftaktkonferenz wurden etwa fünfzig Vorträge zu Berlin, Deutschland und Mitteleuropa gehalten. Ein weiterer Fokus richtete sich auf die Moderne in der Ukraine.
Die Baukultur und Ideale der Moderne waren überall in Europa eng verbunden mit der Entwicklung moderner Gesellschaften sowie ihren industriellen und urbanen Zentren. Der Aufbruch in Kunst und Design spiegelte zugleich die Hoffnungen auf mehr Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Emanzipation und Partizipation. Es gilt, das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie sehr die Moderne mit ihren vielfältigen historischen Bezügen und heterogenen aktuellen Aspekten von Bedeutung ist - für Berlin, aber auch für europäische Kooperationsprojekte.
Erscheint im Juni