Träume
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Wie kann man seine Träume deuten, wie die nächtlichen Geschehnisse und Abenteuer verstehen und begreifen? Johannes W. Schneider zeigt, begleitet von zahlreichen Beispielen aus der psychologischen Literatur und Praxis, wie sich durch die Unterscheidung zwischen Traumbild und -handlung ein Verständnis dieser Nachtseite des Lebens erschließt.
'Träume sind Schäume', sagt ein altes Sprichwort. Gewiss, viele Träume sind bloßer Nachklang dessen, was wir am Tag erlebt und an Eindrücken aufgenommen haben. Oft sind es scheinbar willkürlich zusammengewürfelte Bilder ohne tieferen Sinn. Daneben aber eröffnen andere Träume ein Tor zum Verständnis verborgener Seelenschichten, berichten von einem 'Gespräch mit dem wahren Selbst'.
Seit Sigmund Freud, für den die Traumdeutung der 'Königsweg' zur Erforschung des Unbewussten war, ist für Psychologen die Beschäftigung mit der Welt der Träume im therapeutischen Zusammenhang von entscheidender Bedeutung. Johannes W. Schneider zeigt, dass der Traum im Wechselspiel zwischen zwei Instanzen entsteht: zwischen dem Gedächtnisträger, der die Bilder anbietet, und dem Dramatiker der Traumhandlung, der im Verlauf die Stimmung des Geschehens bestimmt und dabei den vertrauten Bildern oft einen neuen und tieferen Sinn gibt. Die Deutung des Traumes sollte deshalb nicht von einzelnen Symbolen, sondern von Stimmungen und Handlungen ausgehen und sich auf diesem Hintergrund erst den Aussagen der Bilder zuwenden. Ein anderes Verständnis der bestehenden Lebenssituation tritt so in neues Licht an nächsten Morgen - die Nacht birgt manch unerwartetes Geheimnis ...
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