Trauernacht und Hoffnungsmorgen
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Einen geliebten Menschen zu verlieren, verursacht unermesslichen Schmerz. Der Tod wirft die Zurückgebliebenen aus der Bahn, eine äußerliche und innerliche Verlorenheit entsteht. Die renommierte Therapeutin und Theologin Antje Sabine Naegeli hat diesen Schmerz selbst erfahren. Mit einfühlsamen Worten begleitet sie ihre Leserinnen und Leser durch die schwere Zeit. Ein eindrückliches und einfühlsames Buch, das ermutigt, den Gefühlen Raum zu geben und daran erinnert: Es gibt Schätze, die im Herzen zurückbleiben und die niemand entreißen kann.Der Verlust eines nahen Menschen kann das Vertrauen ins Leben bis auf den Grund erschüttern. Trauer zeigt sich in vielen unterschiedlichen seelischen und körperlichen Symptomen. Auch kann eine schwere Lebenskrise durch den Tod des geliebten Menschen ausgelöst werden. Es ist ein Ausnahmezustand, in den die Trauernden geraten. Trauern ist seelische Schwerstarbeit. Die inneren Prozesse, die Betroffene durchlaufen, sind sehr individuell, auch wenn sie, oberflächlich betrachtet, ähnlich scheinen. Manche brauchen viel Zeit, um ihre Gefühle der Trauer zulassen zu können. Andere spüren den Verlustschmerz vom ersten Augenblick an oder hatten die Möglichkeit, wenn der Verstorbene nicht völlig unerwartet verstarb, bereits ein Stück der Trauer vorwegzunehmen. Antje Sabine Naegeli begleitet seit vielen Jahren Trauernde. Ihr Buch ist für alle Menschen, die tiefen inneren Schmerz erleiden, weil die Verbundenheit mit dem, der gehen musste, lebensbestimmend war. Aus ihrer eigenen Trauererfahrung heraus hat sie ihre Gedanken aufgeschrieben und möchte damit Menschen, die einen schweren Verlust erlitten haben, ein paar Schritte weit begleiten. Das Buch ist so konzipiert, dass einzelne Kapiteln gelesen werden können statt zu viel auf einmal. Denn die Kraft von Trauernden ist meist begrenzt. Ein Kapitel richtet sich an Menschen, die einen geliebten Menschen durch Suizid verloren haben. Behutsam und verständnisvoll zeigt sie auf, wie Hinterbliebene mit diesem Verlust umgehen können und wie sie die Würde des Verstorbenen bewahren können. »Dieses Buch enthält keine Theorien über Trauerphasen oder dergleichen, denn Theorien, so stimmig sie sein mögen, sagen herzlich wenig aus über die Leiderfahrungen trauernder Menschen. Mit meinen Leserinnen und Lesern möchte ich ganzheitlicher auf dem Weg sein, als lediglich über Trauerprozesse aufzuklären. Ich möchte Betroffenen keine Rezepte zumuten, sondern Impulse geben, den ganz eigenen Trauerweg zu finden.«
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