Transformation von Menschenbildern im Informationszeitalter
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In der "Wissensgesellschaft" finden informationswissenschaftliche Metaphern zunehmend Verbreitung. Begriffe wie "Information" oder "Gen" haben nicht nur eine die Forschung beeinflussende Wirkung in verschiedenen bio-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen, sondern sie beeinflussen zugleich die Konstitution und Veränderung von "Menschenbildern" in Wissenschaft und Gesellschaft.Die dabei in die lebenswissenschaftliche Forschung eingebrachten anthropologischen Prämissen wie Konsequenzen müssen kritisch analysiert und nach ihren Geltungsbedingungen hinterfragt werden, um zu einem dem jeweilig angestrebten Zweck angemessenen Verständnis vom Menschen zu gelangen. Dies betrifft Verwendungsweisen und -möglichkeiten des Informationsbegriffs sowie eine methodologisch und philosophisch gesicherte Rekonstruktion des Gebrauchs von Metaphern und Modellen in verschiedenen Forschungsbereichen, in denen mit einem impliziten Verständnis vom Menschen gearbeitet wird.Die Tagung, aus der dieser Sammelband hervorgeht, befasste sich mit der Bedeutung metaphorischer Ausdrücke - besonders dem der "Information" -, die vor allem in der neuesten biologisch-genetischen Forschung benutzt werden. Darüber hinaus haben diese Metaphern einen erheblichen Einfluss auf Theorien zukünftiger Lebensumstände des Menschen, zum Beispiel der Ambient Intelligence bzw. der Robotik. Diese wiederum generieren und transformieren Menschenbilder.Die Veranstaltung nahm Bezug auf das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekt "Die forschungsleitende Funktion informationswissenschaftlicher Metaphern und ihre Relevanz für die Transformation von Menschenbildern" (Verbundpartner: Europäische Akademie GmbH und Philipps-Universität Marburg). Die beitragenden Autoren sind Fachwissenschaftler aus den Bereichen Informatik, Biologie und Philosophie.
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