Trakl Studie XXVI. Autorschaft und Poetik in Texten und Kontexten Georg Trakls
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Der Band präsentiert ein Panorama der aktuellen internationalen Forschung zu
Georg Trakl, das sich schwerpunktmäßig um die Fragen von Autorschaft und
Poetologie und deren Zusammenhang zentriert. Befragt werden explizite und
implizite Figurationen des Dichters und des Dichterischen, wie die Figuren des
Kaspar Hauser, Sebastian oder die Figur des Mönches, Trakls intertextuelle Poetik
und sein künstlerisches "self fashioning" - nicht zuletzt in Auseinandersetzung mit
poetologischen Leitfiguren und anderen auktorialen Entwürfen (u.a. Hölderlin,
Stefan George, Rimbaud). In Anlehnung an die neuere Autorschaftsforschung werden
diese als eminente Inszenierungen begriffen, die ein dichterisches Selbst -
verständnis weniger spiegeln, als vielmehr allererst performativ entwerfen. Der Blick
auf die literarischen Mittel, mit denen Trakl dabei gearbeitet hat, führt auch zu
neuen Antworten auf die Frage nach Trakls literaturhistorischem Ort im komplexen
Gefüge eines sich rapide ausdifferenzierenden Kunst- und Literatursystems.
Die wird sowohl an einzelnen Gedichten als auch im größeren literarhistorischen
Kontext gezeigt. Erstmals werden neu entdeckte Gedichte bzw. Gedichtvarianten
präsentiert, die ein weiterer eindrucksvoller Beleg für die Arbeitsweise Georg
Trakls sind.
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