Tradition und Utopie
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Die jüngst einsetzende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Werk des Komponisten Wilfried Hiller, geboren 1941, wird hier dokumentiert mit dem Blick auf die Werke der späten Schaffensjahre: Die Analysen reichen vom biografisch-historischen Kontext des Chagall-Zyklus über die zentralen Werke des Hillerschen Kindermusiktheaters (Das Traumfresserchen, Peter Pan, Pinocchio), die Fallstricke der Nonsense-Oper Die Jagd nach dem Schlarg, die mythologischen Grundlagen des Buchs der Sterne, die Lebensballade Oswald von Wolkenstein bis zu den theologischen Fundamenten der Jesus-Oper Der Sohn des Zimmermanns. Die Verankerung des Hillerschen OEuvres in der Musik- und Kulturgeschichte von rund 2.000 Jahren und die daraus sich entfaltenden musikalischen Utopien prägen die methodologische Breite der hier versammelten interdisziplinären Beiträge. Ein autobiografischer Essay Hillers beschreibt seinen Weg zu Carl Orff.
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