Tonio Kröger - ein verirrter Bürger. Zur Künstlerproblematik Tonio Krögers (dargestellt am 4. Kapitel)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 3, Technische Universität Chemnitz (Institut für Germanistik und Kommunikation), Sprache: Deutsch, Abstract: Tonio Kröger besucht im vierten Kapitel von Thomas Manns gleichnamiger Novelle die befreundete Malerin Lisaweta Iwanowna in ihrem Atelier in München, um mit ihr die Frage "Aber was ist der Künstler" (Mann 1973) zu erörtern. Tonio Kröger erläutert in einem eher monologisch gehaltenen Gespräch seine innere Zerrissenheit und sein Verhältnis zur Kunst und zum Leben. Für Tonio Kröger scheint es einen unüberwindbaren Gegensatz zwischen dem Künstlertum und der Bürgerlichkeit zu geben. Gleichzeitig bekennt er seine Sehnsucht nach den "Wonnen der Gewöhnlichkeit" (Mann 1973). Lisaweta Iwanowna hat in diesem Gespräch zwar nur wenige Redeanteile, fasst die innere Zerrissenheit Tonio Krögers schließlich aber mit der Formel vom "Bürger auf Irrwegen" zusammen. Als daraufhin auch Tonio Kröger erkennt, dass er ein "verwirrter Bürger" ist, scheint er mit seinem Schicksal zu resignieren und stellt fest, dass er erledigt sei. Ziel dieser Hausarbeit ist es, die innere Zerrissenheit Tonio Krögers darzustellen. Hierzu soll zunächst die Begriffsgeschichte des "Bürgers" kurz skizziert werden. Anschließend soll das vierte Kapitel aus der Novelle "Tonio Kröger" analysiert werden.
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