Todesphantasien
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Das Todesmotiv, das zentrale Motiv der Lyrik Georg Heyms, bestimmt seine kreative Rezeption der Lyrik Baudelaires und Rimbauds. Die Verfasserin untersucht in dieser Arbeit die Rezeption im literarischen und sozialpsychologischen Kontext. In Einzelanalysen wird der epochenspezifische Unterschied zwischen den französischen Dichtern und Heym deutlich. Bei Heym verwandeln sich die künstlichen Welten Baudelaires und Georges in das Totenreich, den Bereich der Heimatlosen, deren regressiver Wunsch nach ewigem Schlaf dem «Grauen des erstorbenen Lebens» (Loewenson) entspricht. Heym übernimmt Bilder, modifiziert sie so, daß sie sich in den eigenen dichterischen Kosmos einfügen und sein individueller, unverwechselbarer Stil entsteht.
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