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Tod in Film und Gesellschaft am Beispiel von "21 Gramm"

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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1, 0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tod ist ein Phänomen von existentieller Natur des Menschen, welcher sich den wissenschaftlichen Erklärungen entzieht und über den wir als Lebende nur spekulieren oder mutmaßen können. Eine soziologische Perspektive betrachtet den sich verändernden Tod in einer sich ändernden Gesellschaft, die nicht nur medizinische und technische Entwicklungen ins Auge fasst, sondern der Rolle der biologischen, sozialen und kulturellen Diskursen einen bedeutenden Wert beimisst, die die kollektiven Bedeutungs- und Sinnmuster des gesellschaftlichen Umgangs mit der Todesthematik vorgeben. Während beispielsweise bei einer philosophisch orientierten Untersuchung das Ereignis des Todes selbst und dessen Wesen und Sinngehalt von Bedeutung ist, so spielen auf soziologischer Ebene die Prozesse, die ihm vorausgehen, eine Rolle, weshalb ich neben dem Tod den Begriff des Sterbens mit aufführe. Der Begriff ist zeitlich nicht genau einzugrenzen und kann eher als Übergang vom Leben zum Tod gesehen werden. In vorliegender Hausarbeit soll zunächst einmal die unterschiedliche, interdisziplinäre Behandlung der Todesthematik in der Gesellschaft dargelegt werden, wobei wichtige, damit verbundene Tendenzen angesprochen werden sollen, die sich vor allem in der heutigen Gesellschaft wiederfinden. So wird beispielsweise zu fragen sein, inwiefern sich die Aneignung der Medizin dieses Themas auf den Umgang und die Auseinandersetzung mit Tod und Sterben auswirkt. Darüber hinaus wird die Todesdarstellung innerhalb der Medien zu untersuchen sein, die eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Normen und Werten im Umgang mit Tod und Sterben innerhalb der heutigen Gesellschaft spielen und dem Menschen Einblicke gewähren, die ihm sonst vorenthalten wären. Bei den medialen Darstellungen von Tod soll es vor allem um filmische Repräsentationen gehen, für die gerade das Unwissen über den Tod eine Anregung für die Gestaltung eines fiktiven Stoffes bietet. Für eine exemplarische Filmanalyse habe ich den Film 21 Gramm von Alejandro González Iñárritu ausgewählt, der sich der Todesthematik sowohl auf inhaltlicher als auch auf formaler Ebene widmet und bei dem zu untersuchen sein wird, inwiefern der Film das Verhältnis von Tod und der heutigen Gesellschaft widerspiegelt. Dafür lohnt es sich eine Analyse der einzelnen Figuren und ihres jeweiligen Umgangs mit Tod und Sterben vorzunehmen, aber auch einen genaueren Blick auf formale Mittel, die auf die Todesthematik eingehen, zu werfen.
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