Thomas Müntzer
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Satan von Allstedt" nannte Martin Luther gelegentlich diesen Mann, der einen vermeintlich dunklen Schatten auf die Zeit der Reformation wirft. Nach seiner Hinrichtung und der Niederschlagung des Bauernkrieges sollte Thomas Müntzer gänzlich aus dem Gedächtnis der Menschen verdrängt werden. Sein Wirken wurde als das eines "falschen Propheten" diffamiert. Martin Luther hatte entsprechend vorgelegt.
Nach Müntzers Tod entstanden zahlreiche polemische Publikaionen, die mit Halb- oder sogar Unwahrheiten gespickt waren. Ob lutherisch oder katholisch, jede Seite versuchte einen Nutzen aus diesem Mann zu ziehen, stets zum Nachteil Müntzers, der sich als "Knecht Gottes" sah.
Wer war dieser Thomas Müntzer? Woher kam er? Was waren seine innersten Antriebskräfte, die ihn zum umstrittenen Reformator und heißblütigen Kämpfer für die Sache des "gemeinen Mannes" werden ließen?
Im 500. Jahr der Reformation erinnert dieses Buch in vielfältigen Facetten an jenen Mann, der wichtige Phasen seines Lebens auf sachsen-anhaltischem und thüringischem Gebiet verbrachte. Geboren in Stolberg (Harz) und ausgebildet in Quedlinburg, setzte er im kleinen, ehemals unbekannten Städtchen Allstedt seine reformatorischen Ideen um. Im nahen Mühlhausen und in Frankenhausen trat er aus dem kirchlichen Raum heraus, um an der Spitze der aufständischen Bauern ein neues Reich Gottes zu errichten. Er zerbrach am Widerstand der fürstlichen Obrigkeit.
Dieses Buch entführt in die Zeit des wechselvollen 16.¿Jahrhunderts. Und es zeigt Müntzers Heimat heute. Der Landkreis Mansfeld-Südharz wird in eindrucksvollen Fotografien in Szene gesetzt.
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