Thomas Gainsborough - Analyse des Doppelporträts "Mr and Mrs Andrews"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1, Ruhr-Universität Bochum (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Graphik und Malerei im 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Während des 18. Jahrhunderts gehörte Thomas Gainsborough mit zu den gefragtesten Malern Englands. Angehörige des Adels, des englischen Ho-fes und namhafte Politiker sahen es als ein Muß an, sich von ihm porträ-tieren zu lassen und rühmten sein malerisches Können. Sogar König George der Dritte und seine Frau Königin Charlotte ließen bei ihm Porträts anfertigen.
Obwohl Gainsborough vorwiegend durch den Zweig der Porträtmalerei bekannt wurde, galt seine eigentliche Leidenschaft der Landschaftsmalerei und des Musizierens.
Allerdings muß festgehalten werden, daß das Porträtieren für einen Maler seiner Zeit der erträglichste Wirtschaftszweig war. So sah er sich in sei-nem Berufsfeld sowohl als Geschäftsmann und als auch als Künstler in einem.
Das Gemälde "Mr. and Mrs. Andrews" aus dem Jahre 1748/49 stellt einerseits ein Experiment dar, reale Landschaftsmalerei und Porträts in einem Bildnis zu verknüpfen. Bevor allerdings näher auf dieses Bildnis eingegangen werden kann, wird zu Beginn in einem kurzen Exkurs auf Englands politische Vormachtstellung und gesellschaftliche Umwälzungen hingewiesen.
Die Topographie ließ die englischen Landschaftsmaler nicht los. Unter den Landschaftsmalern des 18. Jahrhunderts nimmt Thomas Gainsborough eine herausragende Position ein. Seine Gemälde stellen eines der ein-druckvollsten und lebendigsten Bildzeugnisse des Georgorian England dar. Sein Hauptakzent liegt allerdings nicht nur in der Landschaftsmalerei, sondern im gleichen Maß auch in der Portraitmalerei.
Welche Rollen die Porträt- und Landschaftsmalerei in England gespielt haben und wie groß der Einfluß gesellschaftlicher und politischer Veränderungen in Gainsboroughs Werdegang als Künstler war, soll hier erläutert werden.
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