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Sergej TaSkenov fragt, wie die Produktions- und Rezeptionsästhetiken der Prosa Thomas Bernhards ein einheitliches künstlerisches System erzeugen. Die Unmöglichkeit eines Dialogs als Conditio sine qua non jeglicher Kommunikation und allen Seins sowie die Unangemessenheit des sprachlichen Ausdrucks bedingen einander und bilden den Hauptnerv der Poetik Bernhards. Da die Sprach- und Kommunikationskrise alle Seiten der Bernhardschen Produktions- und Rezeptionsästhetik beeinflusst und alle Ebenen der inneren Welt seiner Texte prägt, werden diese im Rahmen der russischen Germanistik durch interdisziplinäre und internationale methodologische Ansätze erschlossen: von Psychologie und Schizolinguistik zu Performanz- und Kommunikationstheorie, von Heidegger, Buber, Schmid, Jauß und Iser zu Vygotskij, Lotman, Uspenskij, Tjupa und Bachtin.
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