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Theorie der langen Wellen

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2, 7, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Theorie der langen Wellen der Wirtschafsentwicklung geht auf den russischen Agrarökonom Nikolai D. Kondratieff zurück. (Vgl. COENEN 1997: 3) Kondratieff hat beobachtet, dass vor einem großen Wirtschaftsaufschwung eine bedeutende Basisinnovation vorangeht. Mit einer Basisinnovation ist eine "grundlegende technische Neuerung" (HEINEBERG 2007: 116) gemeint. "Entdeckungen und Erfindungen finden in einer Richtung und in einer Intensität statt, die den Anforderungen der praktischen Wirklichkeit entsprechen." (Händeler 2003: 30) Das heißt, dass sich nicht jede Erfindung (Invention) durchsetzt, da sie auch umsetzbar sein muss. Auch muss es für eine Erfindung einen Absatzmarkt geben und sie muss auch ökonomisch realisierbar sein. (vgl. COENEN 1997: 15) Aber: Für einen Wirtschaftsaufschwung ist noch mehr nötig. Damit eine Erfindung eine Basisinnovation wird, muss sie für die breite Bevölkerung einen Vorteil, wie zum Beispiel Arbeitserleichterung oder neue Arbeitsmöglichkeiten, bieten. Es muss dafür breite Anwendungsbereiche geben. Dann ist es möglich, dass sich Dank einer Erfindung ein langanhaltender Boom ergibt und die Talsohle überwunden wird. (vgl. MENSCH 1977: 144) Eine Innovation, die einen Boom auslöst, muss nicht immer eine völlig neue Erfindung sein, es ist auch eine neue, bessere Kombination von Produktionsfaktoren möglich. Auch neue Absatzwege, neue Produktionsfunktionen und Weiterentwicklungen eines Produktes können einen Aufschwung auslösen. (SCHUMPETER 1961: 94) Weiter ist bekannt, dass sich die Wirtschaft zyklisch entwickelt. Ulrich Weinstock beschreibt die Kondratieff - Zyklen und die langen Wellen als "Auf und Ab" gesamtwirtschaftlicher Aktivität. Diese Aktivität vollzieht sich in gewisser Regelmäßigkeit. Wenn man diese in Phasenlänge und Amplitude untersucht, kann man Wellen in sinnvoller Weise zusammenfassen und untersuchen. (Vgl. WEINSTOCK 1967: 13) Weiter kann man die Konjunkturwellen kurzfristig und langfristig betrachten. Die langfristigen Konjunkturwellen nach Kondratieff haben eine Dauer von ungefähr 40 - 60 Jahren. Vom Aufschwung, dem Überwinden der Talsohle, über den Boom bis zur Depression, wobei der Aufschwung nur wenig länger dauert, als die Rezessionsphase. Gerade in wirtschaftlich schwachen Zeiten kommt die Theorie der "langen Frist" wieder in Erinnerung, weil mit ihr die positive Botschaft verknüpft ist, dass "nach einer längeren Schwächephase des gesamtwirtschaftlichen Wachstums...
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