Theoretische Betrachtungen zu Terracinis Problem der Einheit des Sprachpunktes und ihre Übertragung auf den Atlante Linguistico della Sicilia (ALS)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2, 0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Institut), Veranstaltung: La cartografia linguistica - teoria e prassi, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Geolinguistik, einem eher ausschließlich auf den Raum bezogenen traditionellen Arbeitsfeld der Sprachwissenschaft, galt es zunächst einmal darauf hinzuweisen, dass Sprache nicht statisch ist und auch innerhalb eines einzigen Ortspunktes Variationen besitzt. Für die italienische Sprachwissenschaft steht dieser Verdienst Benvenuto Terracini aus der Toriner Schule zu die soziolinguistische Dimension mit der Geolinguistik verbunden zu haben.
In dieser Arbeit sollen im Folgenden die theoretischen Überlegungen Terracinis, vor allem seine innovativen Gedanken im Mittelpunkt stehen, die noch heute, wie es scheint, an wissenschaftstheoretischer Aktualität nichts eingebüßt haben. Denn richtet man das Augenmerk auf ihre Anwendung bei der Erstellung von regionalen Sprachatlanten, so konstatiert RADTKE 2002 (S. 2) beispielsweise -gleichwohl er vermutlich nicht direkt auf Terracinis theoretische Überlegungen eingeht-, dass in Italien die regionalen Sprachatlanten allgemein betrachtet einem veralteten methodologischen Ansatz nachgehen, ALS, NADIR und ALCam ausgenommen (siehe auch Anm. 1 dieser Arbeit).
Dass jedoch soziolinguistische Ansätze für die Erstellung von Sprachatlanten unabdingbar sind, soll dabei im ersten Kapitel kurz erläutert werden. Hieran anschließend werde ich in Kapitel 2 Hintergrundinformationen zur rezenten Sprachentwicklung in Italien liefern, wofür ich STEHL und KREFELD heranziehen konnte, und überwiegend durch Zitieren von KREFELD und BUSSMANN eine Begriffsklärung zu Variation geben. Im darauffolgenden Kapitel gehe ich dann konkret auf die theoretischen Ansätze TERRACINIS ein. Hierfür gebrauchte ich seinen 1960 erschienenen A
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