Theodizee ¿ Einbruchstelle des Glaubens bei Jugendlichen?
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Diese Arbeit möchte Orientierung bieten bei der Frage, wie mit den scheinbar sehr gegensätzlichen Aussagen von hoch angesehenen ForscherInnen zur Relevanz der Theodizeethematik für Jugendliche heute und konsequenterweise ihrer Wichtigkeit für den Religionsunterricht umgegangen werden kann. Den gedanklichen Ausflügen folgend lassen sich theologische Grundlagen zur Theodizeefrage entdecken. Die drei besonders kontrovers diskutierten Studien werden kennengelernt. Bildungstheoretische Überlegungen zur Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen im Religionsunterricht, besonders vor dem Hintergrund der Säkularisierung, werden betrachtet. Der letzte Ausflug gilt den praktischen Erfahrungen mit dem ¿Theologisieren mit Jugendlichen¿ und der Theodizeethematik in einer Schul-Arbeitsgemeinschaft. Es wird gezeigt, dass die Jugendlichen aufgrund ihrer Individualisierung heute im Zusammenspiel diverser Faktoren sehr vielfältige Ansichten entwickeln. Diese unterschiedlichen Zugänge gilt es in einem wechselseitigen Prozess der Aneignung als Chance zu nutzen, um die Heranwachsenden theologisierend ins Gespräch zu bringen über die existentielle Frage nach dem Leid und der möglichen Beteiligung Gottes daran. So können sie sich tragfähige Antworten für einen schöpferischen Umgang mit den unterschiedlichen Situationen im Leben erschließen.
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