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Theaterkritik 1870-1894

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Mit den vier Bänden »Theaterkritik 1870–1894« wird die Abteilung »Das kritische Werk« der Großen Brandenburger Ausgabe eröffnet. Sie wird von Gabriele Radecke und Heinrich Detering herausgegeben und entsteht an der Theodor Fontane-Arbeitsstelle der Universität Göttingen. Erfahrene Editoren und wissenschaftliche Nachwuchsmitarbeiter bereiten zudem weitere Bände in den Abteilungen »Das autobiographische Werk« und »Das reiseliterarische Werk« vor. Das neue Herausgeberteam knüpft an das erfolgreiche Konzept der Ausgabe an und entwickelt es weiter im Interesse aller Fontane-Leserinnen und Leser sowie der an diesem Schriftsteller interessierten Wissenschaftler. Debora Helmer, geboren 1979, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Würzburg, arbeitet als Editionsphilologin. Promotion mit einer Arbeit über Sterbekunst bei Heiner Müller, Robert Gernhardt und Ernst Jandl. Gabriele Radecke, geboren 1967, Leiterin der Theodor Fontane-Arbeitsstelle an der Universität Göttingen. Promotion über Theodor Fontane. 2017 Auszeichnung mit dem Preis des Stiftungsrats der Universität Göttingen in der Kategorie »Wissenschaft und Öffentlichkeit«. Band 1 Von 1870 bis 1889 war Fontane professioneller Theaterkritiker der »Vossischen Zeitung«. Im Königlichen Schauspielhaus am Gendarmenmarkt verfolgte er von seinem Stammplatz aus (Parkettplatz 23) die Aufführungen der ersten Bühne Berlins. Viele Eindrücke notierte er noch während der Aufführungen und verwendete diese Notizen dann für seine Besprechungen, die in der Regel ein bis zwei Tage später erschienen. So entstanden 650 Kritiken, die die Entwicklung vom wilhelminischen zum naturalistischen Theater nachzeichnen. Anders als seine Berliner Kollegen machte sich Fontane zum kritischen Fürsprecher der naturalistischen Bewegung. In Ibsens »Gespenstern« oder Hauptmanns »Vor Sonnenaufgang« spürte er den Widerschein einer neuen Zeit und einer anderen Kunst. In der Großen Brandenburger Ausgabe werden erstmals alle bekannten Theaterkritiken Fontanes ungekürzt und in historischer Orthographie dargeboten. Der forschungs- und quellengestützte Kommentar führt in die Entstehung und den Stellenwert der einzelnen Kritiken ein, er bietet eine Fülle kulturhistorischer Informationen im Umkreis der jeweiligen Aufführung und gewährt Einblick in die Theatergeschichte Berlins. Für die Kommentierung wurden unter anderem Fontanes bislang unbekannte Notizbuch-Aufzeichnungen ausgewertet. Band 2 Von 1870 bis 1889 war Fontane professioneller Theaterkritiker der »Vossischen Zeitung«. Im Königlichen Schauspielhaus am Gendarmenmarkt verfolgte er von seinem Stammplatz (Parkettplatz 23) aus die Aufführungen der ersten Bühne Berlins. Viele Eindrücke notierte er noch während der Aufführungen in seinen Notizbüchern und verwendete sie dann für seine Kritiken, die in der Regel schon ein bis zwei Tage später in der Zeitung publiziert wurden. So entstanden 650 Theaterkritiken, die die Entwicklung vom wilhelminischen zum naturalistischen Theater nachzeichnen. Fontane wird, anders als seine Berliner Kollegen, die die neue Kunstrichtung anfangs ablehnen, zum kritischen Fürsprecher der naturalistischen Schule (etwa bei Ibsens »Gespenstern« oder Hauptmanns »Vor Sonnenaufgang«) und wird damit zu einer wichtigen Stimme für die naturalistische Bewegung. In der Großen Brandenburger Ausgabe werden erstmals alle bekannten Theaterkritiken Fontanes ungekürzt und in historischer Orthographie dargeboten. Der forschungs- und quellengestützte Kommentar führt in die Entstehung und den Stellenwert der einzelnen Kritiken ein, er bietet eine Fülle kulturhistorischer Informationen im Umkreis der jeweiligen Aufführung und gewährt Einblick in die Theatergeschichte Berlins. Für die Kommentierung wurden unter anderem Fontanes bislang unbekannte Notizbuch-Aufzeichnungen ausgewertet. Band 3 Von 1870 bis 1889 war Fontane professioneller Theaterkritiker der »Vossischen Zeitung«. Im Königlichen Schauspielhaus am Gendarmenmarkt verfolgte er von seinem Stammplatz (Parkettplatz 23) aus die Aufführungen der ersten Bühne Berlins. Viele Eindrücke notierte er noch während der Aufführungen in seinen Notizbüchern und verwendete sie dann für seine Kritiken, die in der Regel schon ein bis zwei Tage später in der Zeitung publiziert wurden. So entstanden 650 Theaterkritiken, die die Entwicklung vom wilhelminischen zum naturalistischen Theater nachzeichnen. Fontane wird, anders als seine Berliner Kollegen, die die neue Kunstrichtung anfangs ablehnen, zum kritischen Fürsprecher der naturalistischen Schule (etwa bei Ibsens »Gespenstern« oder Hauptmanns »Vor Sonnenaufgang«) und wird damit zu einer wichtigen Stimme für die naturalistische Bewegung. In der Großen Brandenburger Ausgabe werden erstmals alle bekannten Theaterkritiken Fontanes ungekürzt und in historischer Orthographie dargeboten. Der forschungs- und quellengestützte Kommentar führt in die Entstehung und den Stellenwert der einzelnen Kritiken ein, er bietet eine Fülle kulturhistorischer Informationen im Umkreis der jeweiligen Aufführung und gewährt Einblick in die Theatergeschichte Berlins. Für die Kommentierung wurden unter anderem Fontanes bislang unbekannte Notizbuch-Aufzeichnungen ausgewertet. Band 4 Von 1870 bis 1889 war Fontane professioneller Theaterkritiker der »Vossischen Zeitung«. Im Königlichen Schauspielhaus am Gendarmenmarkt verfolgte er von seinem Stammplatz (Parkettplatz 23) aus die Aufführungen der ersten Bühne Berlins. Viele Eindrücke notierte er noch während der Aufführungen in seinen Notizbüchern und verwendete sie dann für seine Kritiken, die in der Regel schon ein bis zwei Tage später in der Zeitung publiziert wurden. So entstanden 650 Theaterkritiken, die die Entwicklung vom wilhelminischen zum naturalistischen Theater nachzeichnen. Fontane wird, anders als seine Berliner Kollegen, die die neue Kunstrichtung anfangs ablehnen, zum kritischen Fürsprecher der naturalistischen Schule (etwa bei Ibsens »Gespenstern« oder Hauptmanns »Vor Sonnenaufgang«) und wird damit zu einer wichtigen Stimme für die naturalistische Bewegung.
Erscheint im November

Preis

222,00 CHF