Theater in geschlossener Gesellschaft
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Wie passt das Theater mit seiner oftmals in Verbindung gebrachten Freiheit ausgerechnet in ein Gefängnis? Und was erleben Insassen, wenn sie plötzlich zu Schauspielern, Regieassistenten, Bühnenbildnern, Kostümverantwortlichen und vieles mehr werden? Welchen Hoffnungen und Wünschen, aber auch Ängsten, Schwierigkeiten und Widerständen begegnen die Beteiligten? Was tun das System Gefängnis und seine Bediensteten mit so einem Projekt und was tut das Projekt mit Ihnen? Um solchen Fragen auf den Grund zu gehen, wurden zahlreiche qualitative Interviews einerseits mit Bediensteten des Bundesministeriums für Justiz, andererseits mit Insassen und Bediensteten der Justizanstalt Garsten durchgeführt. Eben dort gibt es seit 1999 ein Theaterprojekt namens "Ruhestörung", das von der Autorin ins Leben gerufen wurde. Die Ergebnisse aus den Gesprächen eröffnen aus verschiedenen Perspektiven Einblicke in das Erleben und die Effekte von "Theater im Gefängnis". Auf diese Weise können unbewusste Prozesse, die im täglichen Miteinander wirken, anschaulicher gemacht und ins Gespräch gebracht werden.
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