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Theater der Erfahrung

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Für meine Untersuchung der Authentizitätsforderungen und Darstellungsformen des 'Theaters der Erfahrung' ist der ideologiekritische Ansatz produktiv: Während sich mit einer vermeintlichen Unmittelbarkeit Fragen nach historischem Kontext, dramaturgischen Konzepten und Inszenierungskontexten erübrigten, fordert ein darstellungsorientierter Authentizitätsbegriff diese geradezu heraus: Welche Darstellungsformen werden von wem als authentisch bezeichnet? Was sind die Interessen von Produzenten und Rezipienten an einer so genannten authentischen Darstellung im 'Theater der Erfahrung'? Die schauspieltheoretische Herausforderung eines solchen Authentizitätskonzepts besteht darin, Darstellungen, insbesondere sogenannte Selbstdarstellungen nicht professioneller Schauspieler, losgelöst vom Konzept eines substantiellen Selbst zu beschreiben. Könnte eine , authentische' Selbstdarstellung analog zu Kurzenbergers Modell des Rollenspiels als "Verfertigung einer Figur" (vgl. 1997, 115), das aus dem Zusammenspiel verschiedener "Interaktionspartner" wie Mitspieler, Regisseure, Kostümbildner, Autoren, Text und Zuschauer entsteht, beschrieben werden? Was unterscheidet dann aber Selbstdarstellung und Rollendarstellung überhaupt voneinander bzw. unter welchen Bedingungen werden sie als das eine oder andere rezipiert? Mit der Reflexion des Authentizitätsdiskurses steht das tradierte dualistische Modell der Selbst- und Rollendarstellung zur Debatte. [Aus der Einleitung]
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