The Octagon of Arsinoë IV in Ephesos
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Folgt man antiken Quellen, dann veranlasste Kleopatra ihren Geliebten Marcus Antonius im Jahr 41 v. Chr., ihre jüngere Schwester und Thronkonkurrentin Arsinoë IV. zu ermorden, obwohl diese unter göttlichem Schutz im Bezirk des Ephesischen Artemistempels lebte. Arsinoë IV., vermutlich in Ephesos geboren und deshalb nach ihrer für Ephesos bedeutsamen Vorfahrin Arsinoë II. benannt, spielte eine gewichtige Rolle während der dynastischen Auseinandersetzungen des zu Ende gehenden Ptolemäischen Reiches, das fast drei Jahrhunderte lang die Ufer des Nils beherrscht hatte.
Im Mittelpunkt der Untersuchungen der beiden Autoren steht ein späthellenistisches Mausoleum im Zentrum von Ephesos mit einem für diese Zeit ungewöhnlichen achteckigen Grundriss. Kann es sich dabei tatsächlich um die Begräbnisstätte der in Ephesos ermordeten Ptolemäischen Königin Arsinoë IV. handeln? Zur Beantwortung dieser Frage werden verschiedene Aspekte des Denkmals geprüft. Dabei ergeben das jugendliche Skelett des Grabes, dessen besondere Geometrie, die Augusteische Datierung, seine Dekorierung mit sakralen Wollbinden und seine Lage an einem Platz von außerordentlicher Bedeutung für den Ephesischen Artemiskult eine kohärente Evidenz, die lediglich eine Schlussfolgerung zulässt: Das sonderbare Monument stellt den einzigen bekannten Begräbnisort eines Mitglieds der Ptolemäischen Dynastie dar. Schließlich begeben sich die Autoren auf eine letztlich erfolgreiche Suche nach dem jahrzehntelang als verloren geltenden Schädel aus dem Grabmal, welche sich zu einer spannenden Reise durch die Österreichische Archäologiegeschichte des 20. Jahrhunderts entwickelt.
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