Textwelttheater
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Herman Bangs 1887 publizierter Roman Stuk (dt. Stuck) fasziniert nach wie vor in seiner Spannung zwischen der Oberflächenunruhe mit einer Vielzahl von Schauplätzen, Handlungssträngen und Figuren sowie der zugrunde liegenden, streng kalkulierten Komposition auf allen Textebenen. Um zu zeigen, wie unlösbar inhaltlich und thematisch Greifbares mit der technischen Seite der Textbauweise verbunden ist, wird den Strategien dieses Romans nachgegangen, der zum einen Theater thematisch behandelt, zum anderen aber auch seinen Stoff mit Mitteln zur Darstellung bringt, die teilweise deutliche Verwandtschaft mit Techniken der Bühnenpraxis aufweisen. Neben dem Theaterfokus soll dabei nicht aus dem Blick geraten, dass der Text gleichzeitig Verfahren einsetzt, die als genuine Möglichkeiten von Prosaliteratur gelten müssen. Ebenso konsequent an den faktischen Textgegebenheiten orientiert, werden auch letztere Darstellungstechniken abseits jeglicher Diskussion eines impressionistischen Idealstils unter die Lupe genommen, um ein Gesamtbild der Funktionsweise von Stuk zu entwerfen.
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