Textanalytische Übung zu Eduard Mörike "Auf eine Lampe"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, 0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Deutsche Sprache und Literatur II), Veranstaltung: Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der deutsche Dichter Eduard Mörike schrieb im Jahr 1846 das Gedicht "Auf eine Lampe". Es entstand in der Epoche des Biedermeier und zählt zu den Dinggedichten, in dem ein Gegenstand weitgehend ohne subjektive Empfindung einer lyrischen Aussageinstanz beschrieben wird. Im vorherrschenden Gedichttypus soll die äußere Wirklichkeit eines wahrgenommenen Gegenstandes zur Geltung gebracht werden, indem das von allem Zufälligen losgelöste Wesentliche in Erscheinung tritt.
"Es gehört zum Wesen der Lyrik, dass sie alles Gemeinte auch anzusprechen vermag: Gegenstände (...)." In Mörikes Gedicht ist eine Lampe das zentrale Motiv des Textes und gilt als Symbol des Kunstschönen. Die Symbolik äußert sich darin, dass der betreffende Gegenstand stets mit Schönheit erfüllt ist, welche in ihm selbst scheint - unabhängig davon, ob der Gegenstand von seinem Betrachter als "schön" beurteilt oder gar missachtet wird.
"Wir können in dieser Hinsicht die heitere Ruhe und Seligkeit, dieses Sichselbstgenügen in der eigenen Beschlossenheit und Befriedigung als den Grundzug des Ideals (d. h. des Kunstwerks) an die Spitze stellen. Die ideale Kunstgestalt steht wie ein seliger Gott vor uns da."
Mörikes Gedicht selbst steht in enger Beziehung zum Leitmotiv, dem Kunstobjekt.
Die vorliegende Textanalyse möchte klären, wie diese Verbindung aufgrund des inneren und äußeren Gedichtaufbaus zustande kommt.
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