Tasmania Berlin
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Basikow, Fiebach, Talaszus, Becker oder Bäsler: Kicker, die selbst der Experte kaum kennt. Und doch haben diese Spieler Geschichte geschrieben. Als Fußballer von Tasmania Berlin 1900. Einer Mannschaft, die nur eine Spielzeit (1965/66)in der Bundesliga spielte und seitdem den zweifelhaften Titel des schlechtesten Bundesligisten aller Zeiten für sich beanspruchen kann. Der in dem Berliner Arbeiterviertel Neukölln beheimatete Verein stellte Negativrekorde in Serie auf: Nur zwei Siege in insgesamt 34 Spielen, ein Punktestand von 8:60, und ein Torverhältnis von 15:108. Dazu leistete sich die arme Tasmania die bis heute höchste Heimniederlage von 0:9 (gegen den heutigen MSV Duisburg).
Das sportliche Fiasko war seinerzeit vorhersehbar. Lokalrivale Hertha BSC war wegen eines Finanzskandals nach Ablauf der Saison in die Amateurliga verbannt worden. Die Euphorie in der eingemauerten Stadt war riesengroß, als Tasmania im August 1965 die Saison im Olympiastadion eröffnen durfte. Gegen Karlsruhe kamen 80.000 Zuschauer. Die Mannschaft hatte mit Horst Szymaniak sogar einen Nationalspieler in ihren Reihen und die Kulisse schien auch die minderbegabten Spieler zu beflügeln. Mit 2:0 wurden die Badener vom Platz gefegt. Es sollte allerdings der letzte Sieg bleiben - nur am letzten Spieltag gewann Tasmania noch einmal. Dazwischen setzte es eine Schlappe nach der anderen, meist mit drei oder vier Toren Unterschied. Tasmania wurde zur Schießbude der Nation.
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