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Die Taliban geben westlichen Beobachtern Rätsel auf. Sind sie wirklich "Steinzeit-Islam"? Welche Strömungen und Machtzentren gibt es? Conrad Schetter beschreibt, wie die Bewegung nach dem sowjetischen Rückzug aus Afghanistan entstand, unter dem Eindruck des internationalen Islamismus und zugleich am paschtunischen Ehrenkodex orientiert. Bis 1996 eroberten die Taliban Kabul, boten al- Qaida Unterschlupf, wurden 2001 vom "War on Terror" weggefegt, um sich rasch politisch, medial und ökonomisch neu zu formieren und 2021 an die Macht zurückzukehren. Doch die Konkurrenz zum "Islamischem Staat", innere Spannungen, Not und Proteste in Afghanistan sowie der Druck des Westens stellen das neue Emirat vor kaum lösbare Aufgaben.
Erscheint im Mai