Tacitus, Dialogus de oratoribus, Messallas zweite Rede (dial. 28,1 ¿ 35,5)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 2, 3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Klassische Philologie), Veranstaltung: Tacitus, Dialogus de oratoribus, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll Tacitus' Dialogus de oratoribus, der vermutlich
102 n. Chr. veröffentlicht worden ist, näher untersucht werden. Mit dem
Dialogus reiht sich Tacitus in eine lange Tradition ein und greift das beliebte
Thema des Verfalls der Beredsamkeit am Übergang von der Republik zur
Kaiserzeit auf. Autoren wie Velleius Paterculus, Cicero, Quintilian, Seneca d. Ä.,
Seneca d. J., Petron, Persius, Iuvenal und Ps.-Longinus haben sich bereits
eingehend mit theoretischen Abhandlungen über die Rhetorik befasst. In der
hier im Mittelpunkt stehenden zweiten Messallarede (dial. 28, 1-35, 5) versucht
Messalla, die Gründe und Ursachen für den Niedergang der Beredsamkeit zu
erforschen. Nach Williams gab es drei Erklärungsansätze für den Verfall: "There
was the explanation in terms of morals, there was the explanation in terms of
political change, and there was the explanation that posited a fundamental law
of growth followed by inevitable decline." Messalla widmet sich in seiner Rede
dem moralisch-pädagogischen Erklärungsversuch, der an manchen Stellen
eine gewisse thematische Nähe zu den beiden Schriften De causis corruptae
eloquentiae und der Institutio oratoria von Quintilian zugeschrieben werden
kann.
Zunächst soll auf den Aufbau des Gesamtdialogs mit der Vorstellung und
Stellung der teilnehmenden Personen innerhalb des Dialogs eingegangen
werden, und vor allem Messallas zweite Rede in den Gesamtkontext
eingeordnet werden. Nach einer Gliederung soll eine gründliche Interpretation
dieser Rede angefertigt werden, die besonders Messallas
Argumentationsstruktur, Standpunkt und Ansichten beleuchten soll.
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