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Systemtheoretische Betrachtung des Erziehungssystems und des sozialen Hilfssystems der Gesellschaft unter Berücksichtigung auftretender Konfliktfelder

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 2, 3, Duale Hochschule Baden-Württemberg Heidenheim, früher: Berufsakademie Heidenheim, Veranstaltung: Soziologie Sozialer Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Berücksichtigung des systemtheoretischen Kontextes nach Niklas Luhmann soll in dieser Studienarbeit Bezug auf zwei Funktionssysteme der Gesellschaft genommen werden. Aufgrund persönlichen Interesses werden in der Folge auf die gesamtgesellschaftliche Pädagogik des Erziehungssystems und ihre Verflechtungen und Konfliktpunkte mit dem sozialen Hilfesystem der Gesellschaft eingegangen. Da das Erziehungssystem weit mehr umfasst, als die organisational-verwaltete Erziehung in der Schule, soll an dieser Stelle angemerkt werden, dass sich der Schwerpunkt der Arbeit auf die pädagogische Bildung in diesem Rahmen bezieht. Es wurde bereits längst erkannt, dass die Schule nicht ausschließlich als Bildungseinrichtung dienen kann, sondern dass ihr ebenso ein Erziehungsauftrag zukommt. Aus dieser Erkenntnis heraus, sind im Laufe der schulgeschichtlichen Entwicklungen bereits einige Erneuerungen im Bildungssystem von statten gegangen: die Entwicklung weg von Frontalunterricht und hin zu gruppenpädagogischen und selbstbestimmten Übungen, die Entstehung von Schulsozialarbeit, der erhöhte Pädagogikanteil im Studium der jüngsten Lehrergenerationen, individuelle und bedürfnisangepasste Schulformen (z.B. Waldorfschulen, Montessori-Konzepte usw.). Allerdings zeigt sich auch, dass die gesellschaftliche Entwicklung in einem scheinbar viel schnelleren Maße fortschreitet. Dieses hat gemäß der Individualisierungsthese nach Beck nicht ausschließlich positive Folgen. Zwar entstehen immer mehr Möglichkeiten für den Einzelnen, seinen Horizont zu erweitern, sich aus der "Optionsflut die Rosinen herauszupicken" und somit ein selbstbestimmtes, liberalistisches und flexibles Leben zu führen. Jedoch muss auch hier die zweite Seite der Medaille gesehen werden. Ein großer Teil der Bevölkerung fühlt sich mit dieser Informations- und Optionsflut überfordert und kann der Individualisierung folglich nur Sach- und Entscheidungszwänge als Last entnehmen. Beck spricht hier von "Riskanten Freiheiten", wenn er die größere Autonomie und die erweiterten Handlungsoptionen mit den strukturellen Zwängen in Relation setzt. (Vgl. Berger 1996: 51ff., Peuckert 2008: 326ff.) Vermehrt zeigt sich daher, dass das stark tradierte, staatliche Schulsystem, trotz ansatzweiser Versuche, nicht mehr in vollem Umfang der ganzen Bandbreite an sozialen Problemlagen und erzieherischen Defiziten gegenüberstehen kann, ohne deren Auswirkungen in der Bildung zu spüren. Schlagworte, wie "PISA-Studie", "Schulaversion", "Gewalt in der Schule", "ADHS-Welle" und "Zeitmangel der Lehrkräfte", sind in nahezu jeder pädagogischen Diskussion zum Thema Schule anzufinden. Fokus dieser Arbeit soll es somit sein, die Grundlagen dieser Problemfelder aus systemtheoretischer Perspektive zu durchleuchten und mögliche Zugänge und Ansätze aufzuzeigen. Dabei werden die nachfolgenden Fragestellungen zur Bearbeitung hilfreich sein: "Wie sind die Systeme, Erziehungssystem und soziales Hilfesystem, inhaltlich und charakteristisch aufgebaut?", "Welchen speziellen Codes und Programmen folgen sie?", "Wo liegen die Schnittpunkte dieser zwei Funktionssysteme?", "Welche Probleme können hierbei auftreten?", "Wie kommt es aus systemtheoretischer Sicht zu diesen Konfliktfeldern?", "Welche Bemühungen, Ansätze und Ideen bestehen bereits, die diese Probleme grundlegend zu bearbeiten versuchen?" und "Was lässt sich aus der Analyse dieser Arbeit schließen?
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

24,90 CHF