Synonymwörterbuch der Umgangssprache, sinnverwandter Redewendungen und Beleidigungen
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Die größte Erfassung der deutschen umgangssprachlichen Begriffe erfolgte durch das 65.000 Stichwörter beinhaltende "Wörterbuch der Umgangssprache" von Heinz Küppers (1. Fassung 1955), das den gesamten deutschen Sprachraum einschließlich Österreich und die deutschsprachige Schweiz berücksichtigte.
Das "Synonymwörterbuch der Umgangssprache" geht von zwei anderen Voraussetzungen aus: Erstens trägt es der Tatsache Rechnung, dass die Umgangssprache bereits in einem sehr überschaubaren Zeitraum einem extremen Wandel unterliegt und durch ganz neue Szenarien geprägt wird. Unter diesem Gesichtspunkt tauchen aus der Küpperschen Sammlung nur noch vereinzelte umgangssprachliche Begriffe auf. Zweitens kommt es hier zu einer Umkehrung der Suchfunktion, da der Leser jetzt auf ihm geläufige Begriffe zurückgreifen kann, für die er dann mittels der Hilfe eines Synonymwörterbuches die aktuellen umgangssprachlichen Termini nachschlagen kann.
Ein Anspruch auf Vollständigkeit umgangssprachlicher Begriffe kann selbstverständlich nicht erhoben werden und ist auch gar nicht beabsichtigt. Die vorliegende Sammlung erfasst dabei Begriffe aus den Bereichen der Jugendsprache, des "Dirty Talk" (Sexualsprache), des Szenejargons, des Hip-Hop-Jargons, der belletristischen und satirischen Literatur, der Medienszene, Zeitschriften und aus persönlichen Gesprächen. Die Originalität ist dabei häufig als subjektives Auswahlkriterium herangezogen worden.
Gegenüber dem "Synonymwörterbuch der Umgangssprache" von 2010 hat sich allerdings eine erhebliche Erweiterung und Veränderung ergeben. Die Anzahl der Stichwörter (Suchbegriffe) und umgangssprachlicher Begriffe ist um mehr als das Doppelte angewachsen.
Neben reinen Wortbegriffen sind auch sinnverwandte Redensarten aufgenommen worden. Hierbei handelt es sich um eine aphoristische Absetzung von den unausbleiblichen Verballhornungen und abgedroschenen Worthülsen der Umgangssprache.
An diesen sprachlichen Innovationen hat sich auch der Herausgeber mit einigen "handausgedachten" Begriffshubereien beteiligt. Soweit bekannt sind auch die Urheber passender Formulierungen kenntlich gemacht worden.
Die Verwendung der Umgangssprache ist vielfach auch mit einer herabsetzenden Würdigung des Standardbegriffes (Stichwort) verbunden und kann fallweise als Beleidigung aufgefasst werden. Diese Tatsache hat gleichfalls zu einer Erweiterung des ursprünglichen Titels geführt, so dass sich das Kompilatorium neben seiner Eigenschaft als reines Synonymwörterbuch der Umgangssprache auch als ein Wörterbuch der Beleidigungen darstellt.
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