Synergetik und Selbstorganisation als Schlüssel zum Verständnis neuer Lernprinzipien
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1, 3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus heutiger Sicht der Bewegungswissenschaft erscheinen Theorien, die unter den so genannten Motor Approach fallen, wie z.B. der Informationsverarbeitungs- oder kognitive Ansatz, in vielen Aspekten überholt und veraltet. So stoßen diese an ihre Grenzen, wenn es darum geht, Phänomene wie Flexibilität, d.h. die schnelle und adäquate Anpassung der Bewegung an sich verändernde Situationen, oder Variabilität zu erklären. Wie kommt es auch nach zahlreichen Wiederholungen zu Variabilität und Schwankungen in der Bewegungsausführung? Variabilität ist dabei ein unvermeidbares und notwendiges Phänomen, das sich selbst bei vielfach geübten Bewegungsabläufen beobachten lässt.
Entgegen der Computeranalogie soll der Mensch als komplexes, offenes biophysikalisches System betrachtet werden, das sich im Austausch mit der Umwelt befindet. Menschliches Verhalten und Handeln basieren auf der vielseitigen Interaktion zahlreicher Systemkomponenten. Stadler et al. sehen folgende zu klärende Problematik: "Die Komplexität biologischer Bewegungsabläufe steht in deutlichem Kontrast zu der erlebnismäßigen Leichtigkeit der Bewegungsausführung." Wie kann es gelingen, trotz dieser Komplexität Bewegungen zu koordinieren? Welche Konsequenzen für das Lehren und Lernen von Bewegungen ergeben sich?
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