Symbol und Motiv im mythologischen und philosophischen Kontext: Die fantastischen Romane von Rowling, Colfer und O'Shaughnessy
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Kinder- und Jugendliteratur verschiedenster Genres und Erzähltraditionen erfreut sich vor allem in englischsprachigen Ländern großer Beliebtheit. Die Auswahl an Bilderbüchern, Romanen, Kurzgeschichten, Comics, Sachbüchern und anderer Literaturen für junge Leser ist enorm. Besonders zahlreich und vielfältig sind fantastische Romane für Kinder und Jugendliche. Diese verfügen in der Regel nicht nur über einen großen Unterhaltungswert, sie erfüllen auch einen hohen philosophischen und ästhetischen Anspruch. Sabine Burkhardt untersucht 28 Kinder- und Jugendbücher ab dem Bereich der "mid-grade fiction", die zwischen 1997-2008 veröffentlicht wurden und zur fantastischen Kinder- und Jugendliteratur zählen:
- die Harry-Potter-Romane (1997-2007) von J. K. Rowling,
- die Darren-Shan-Saga (2000-2004) von Darren O'Shaughnessy
- und Eoin Colfers Romanreihe um Artemis Fowl (2001-2008).
Diese zeitgenössischen Romane werden anhand von Textanalysen und Textvergleichen, in einem symbolbezogenen, mythologischen und metaphysischen Kontext beleuchtet und auf wiederkehrende Strukturen und Motive untersucht. Klassische Texte der Kinder- und Jugendliteratur werden zur Illustration einbezogen. Eine Auswahl von in der fantastischen Kinder- und Jugendliteratur häufig vorkommender Symbole, mythologischer Nacherzählungen und philosophischer, existenzieller Gedanken (Platon, Augustinus, Boethius, Putnam) wird unter Berücksichtigung der entsprechenden Prätexte auf ein Weiterleben in der Gegenwart beleuchtet. Anhand der Analysen und Vergleiche werden symbolische (Labyrinth und Spiegel), mythologische (Leprechaun, Basilisk, Phönix) und philosophische (Schicksal, Prophezeiung, Seele) Motive herausgearbeitet, die erkenntnistheoretische, ethische, religionsphilosophische und metaphysische Fragestellungen implizieren.
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