Südkoreas «neue Nordpolitik»
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Die Außenpolitik der Regierung Roh Tae Woo endete 1992 mit dem historisch bedeutsamen Erfolg der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Südkorea und den Staaten Osteuropas, der Sowjetunion und China als machtvollen Verbündeten Nordkoreas. Dieses Buch untersucht den Ansatz, die Inhalte und Ziele der darauf bezogenen neuen Nordpolitik, beschreibt den Weg der zwischenstaatlichen Verhandlungs- und Normalisierungsschritte und beleuchtet multiperspektivisch die unterschiedliche Interessenlage und Aktionsstruktur der einzelnen Akteure. Dabei verknüpft die Studie in ihrer auf dem Neorealismus beruhenden Konstellationsanalyse den innenpolitischen Willensbildungsprozeß der südkoreanischen Diplomatie mit wichtigen Entwicklungen der Internationalen Politik, u.a. dem Ende des kalten Krieges, dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Einstellung des Konflikts zwischen Moskau und Peking. Ferner wirft der Band einen Blick auf die aus der Nordpolitik sich ergebenden Folgen für die innerkoreanische Annäherung (Doppelvertretung Koreas in der UNO, Grundsatzabkommen) und die jahrzehntealten diplomatischen Beziehungen zwischen Südkorea und Taiwan.
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