Studienprojekte Latein und Physik. Zu Positiv- und Negativkorrektur und geschlechtsspezifischen Einstellungen beim Experimentieren
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Projektarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1, 7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Physikdidaktik, Bildungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Band umfasst zwei Studienprojekte, die während des Praxissemesters angefertigt wurden. Im erste Projekt wird untersucht, welchen Einfluss die Vorgehensweise bei der Korrektur von Übersetzungen auf die Bewertung einer Übersetzung hat. Das zweite Projekt geht von der Feststellung aus, dass das Fach Physik bei Mädchen das mit Abstand unbeliebteste Fach ist, was dazu führt, dass sie in Physik-Leistungskursen mit circa 10% deutlich unterrepräsentiert sind und sich noch seltener gar für ein Physikstudium entscheiden.
Das erste Projekt untersucht , welchen Einfluss die Vorgehensweise bei der Korrektur von Übersetzungen auf die Bewertung einer Übersetzung hat. Dabei soll das Verfahren der Positivkorrektur, so wie es 1976 von Wilhelm Biermann beschrieben wurde, mit dem der in NRW obligatorischen Negativkorrektur gemäß den Vorgaben der Kultusministerkonferenz verglichen werden, um folgenden Fragen nachzugehen: Führen die Korrekturverfahren zu unterschiedlichen Ergebnissen und wenn ja, lassen sich diese durch die Art der begangenen Fehler begründen? Werden die Fehler-Typen also gleichwertig behandelt? Welche Auswirkungen hat der Schwierigkeitsgrad des Übersetzungstextes, d.h. gibt es Unterschiede zwischen Lehrbuch- und Originaltexten? Lässt sich Biermanns Ergebnis, dass die Bewertung mittels einer Positivkorrektur leicht besser ausfalle, bestätigen?
Für viele Mädchen ist das Fach Physik das mit Abstand unbeliebteste Fach, was dazu führt, dass sie in Physik-Leistungskursen mit ca. 10% deutlich unterrepräsentiert sind und sich noch seltener gar für ein Physikstudium entscheiden. Dennoch ist Physik bis zur Mittelstufe ein Pflichtfach, sodass die Frage nach den Ursachen für die "mädchenspezifische" Abneigung gegenüber der Physik bereits seit Beginn der 80er Jahre genauer untersucht wird. Eine wesentliche Ursache wird darin gesehen, dass Mädchen sich vor allem in der Pubertät von der als "männlich" angesehenen Physik abwenden. Ob sich dies auch in der Einstellung von Jungen und Mädchen gegenüber Schülerexperimenten widerspiegelt, soll im Rahmen des zweiten Forschugsprojekts geklärt werden.
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