Studienfinanzierung durch Humankapitalverträge
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Studienfinanzierung durch Humankapitalverträge: Diese Form der Bildungsfinanzierung wurde schon 1945 von Milton Friedman als Lösung für vorherrschende Unterinvestitionsniveaus im Bildungsbereich vorgeschlagen. Studenten sollten finanzielle Unterstützung für ihr Studium erhalten und später einkommensabhängige Beiträge zurückzahlen - so das Konzept. Seither hat dieses innovative Modell in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur jedoch nur begrenzt Beachtung erfahren. Dies erstaunt, da Humankapitalverträge eine Reihe von Eigenschaften besitzen, die sie für die Bildungsfinanzierung geeignet erscheinen lassen. Insbesondere das veränderte Risikoprofil dieser Verträge im Verhältnis zu einer klassischen Kreditfinanzierung spielt hier eine zentrale Rolle.In diesem Buch wird nun erstmals eine breit angelegte empirische Untersuchung dazu vorgenommen, ob die erwarteten Effekte bei Studenten und Schülern als potentiellen Nachfragern tatsächlich erreicht werden und welche Faktoren die Wahrnehmung unterschiedlicher Finanzierungsformen beeinflussen. Als Grundlage wird zunächst ein umfassender, fächerübergreifender Literaturüberblick gegeben, der alle relevanten Aspekte und die dort wichtigsten Quellen abdeckt. Basierend auf dem Literaturüberblick sowie einer explorativen Feldstudie, werden dann zentrale Hypothesen aufgestellt, die auf Basis eines Datensatzes von 6.000 vollständigen Fragebögen überprüft werden. Die zentralen Ergebnisse der statistischen Überprüfung sind:-Der familiäre Hintergrund eines Schülers/Studenten ist der wesentliche Treiber sowohl für seine Bildungsziele als auch für die Risikowahrnehmung unterschiedlicher Finanzierungsformen und schließlich für die konkreten Finanzierungspräferenzen. -Andere Faktoren (Alter, Geschlecht, Notendurchschnitt) spielen eine weit untergeordnete Rolle.Ergänzende Überlegungen zur Eignung von Humankapitalverträgen als Anlageklasse runden die Analyse ab.
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