Studien zu Beethovens Personalstil, Das Scherzothema
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Excerpt from Studien zu Beethovens Personalstil, Das Scherzothema: Mit Einem Bisher Unveröffentlichten Scherzo BeethovensVon jeher ist in der musikaliscbkritischen Literatur die Rede beliebt gewesen, ein Tonstück sei ein echtes Erzeugnis seines Komponisten, oder sachlich ausgedrückt: in ihm kämen Züge zur Offenbarung, die im Gcesamtumkreis der Werke des Meisters, oder doch in einer besonderen Gruppe daraus, im Vordergrund stünden und charakteristisch dafür seien, Züge, an denen die Zusammengehörigkeit der mit ihnen behafteten Einzelexemplare erkannt werden könne. Trotzdem ist unsere Kenntnis der Personalstile nur eine geringe, schwankende. Es ist bisher noch nicht gelungen, in grölzerem Umfange systematisch und auf Grund musikalischsachlicher Kriterien die Eigenart der komponierenden Persönlichkeiten, oder besser ihrer Werke, zu erfassen und gegeneinander abzugrenzen. Wenn aber jeder geübte Musiker imstande ist, nach seinem künstlerischen Eindruck mitsicherheit personalstilistische Unterscheidungen vorzunehmen, so wird es der Musikwissenschaft nicht nur prinzipiell möglich, sondern es mulz ihr auch ernste Pflicht sein, die sachlichen Substrate solcher im Musikerlebnis fußenden Urteile herauszuheben und mit Deutlichkeit zu umgrenzen.Die vorliegende Arbeit versucht nun zur Lösung dieser Aufgaben beizutragen, indem sie eine Strecke weit in Beethovens Personalstil ein zudringen sich vornimmt. Einer der besonderen Anlässe ihrer Entstehung war die Beobachtung, da Bin jeder Phrase, ja in jedem Ton Beethovens, seine Eigenart ausgeprägt liege, und da Bselbst in den geringsten Teil chen seiner Werke Eigenschaften eingeschlossen sein mästen, die dem Komponisten charakterisch zugehören Cund die dem Hörer ermöglichen, hier den echten Beethoven zu finden. Untersuchungen solcher für den Personalstil wichtigster Tatsachen dürften heute noch auf groBe Schwierigkeiten stolzen, da die Hôrer ermôglischen Begriffe, in denen die Unterscheidungen geschehen mästen, nicht in dem erforderlichen MalZe vorgebildet sind. Für die Erfassung der Form besitzen wir solche Hilfsmittel dagegen wohl. Wie Beethoven und seine Vorgänger die Sonate im ganzen und den Sonatensatz selbst behandelt haben, darüber sind wir durch mannigfache Forschungen gut unterrichtet, wenn auch die Wertung der Ergebnisse nicht feststeht und die Zusammenhänge der Einzelheiten mit dem Personalstil nicht in genügendem LIalZe geklärt sind.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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